UH – Spitzklub • UH – April 2022

Liebe Mitglieder,

wenn Sie diese Ausgabe der UH in Händen halten, haben wir (hoffentlich) die erste Veranstaltung seit fast ewigen Zeiten abgehalten – unseren Spaziergang mit Ehrung der Champions 2021 in Wallsee-Sindelburg.

Den Bericht dazu finden Sie in der Mai UH.


Deckmeldung Kleinspitze:

Wir freuen uns sehr, wieder eine Kleinspitzzüchterin in Österreich zu haben. Frau Samantha Kuba erwartet im April den ersten Wurf:

In der Zuchtstätte „Landylions“ wurde am 14.2.2022 Lana del Ray von Maximus vom Haus Kring gedeckt. Die Welpen werden für Mitte April erwartet.

Bei Interesse bitte um Kontaktaufnahme mit Samantha Kuba, T
el.Nr. 0660/5556004 oder sam.kuba@gmx.at


Deckmeldung Islandhunde:

In der Zuchtstätte „Fra vin Islandigum“ wurde am 5.2.2022 Bera fra Vin Islandigum von Steinunn’s Brimi gedeckt. Die Welpen werden in der 2.Aprilwoche erwartet.

Bei Interesse bitte um Kontaktaufnahme mit Sandra Peel,
Tel.Nr. 0699/15059464 oder sunn_1990@gmx.at


In der März UH habe ich Ihnen Teil 1 des Artikels unseres Mitglieds Joachim Toplak vorgestellt, der im August 2020 im Bookazin „WUFF“ veröffentlicht wurde. Hier nun Teil 2:

Die Zusammenkunft von Mensch und Wolf – Geburtsstunde einer Freundschaft
Fortsetzung

Weitere Ausgrabungen bestätigten diese Vermutung. Vor allem in Predmosti (tschechische Republik) wurden menschlichen Knochen, Wolfs-Hunde Knochen und Mammutknochen in großer Zahl gefunden. Der Mensch hatte sich mit Hilfe seiner neuen Gefährten ein neues Jagdrevier erschlossen: Die Mammutjagd!

Bei exakter Betrachtung der Fundstätten fiel auf, daß die Jagdbeute immer größere Ausmaße annahm, je jünger die Funde waren. Hatte der Mensch in den Jahren älter als ca. 36.000 Jahren v. Chr. nur wenige Mammuts erbeutet, explodierte die Anzahl in den jüngeren Jahren zusehends. Dabei gab auch das Verletzungsmuster der Wolf-Hunde Anhalt dafür, daß die Tiere zur Jagd und zum Bewachen der Beute eingesetzt worden sind.

Diese hochinteressanten Sachverhalte weckten nun das Interesse einer anderen Forschungsdisziplin. Wissenschaftler der Genetik und der genetischen Paläontologie wetteiferten ab 2015 an der Aufklärung der oben genannten prähistorischen Ereignisse. Dargestellt hat dies der Oxford Professor für Genetik Dr. Bryan Sykes in seinem 2020 erschienenen Buch „ Once a Wolf“.

Einer der erfolgreichsten Forschergruppen unter Prof. Robert Wayne, Los Angeles, gelang es eindeutig nachzuweisen, daß der moderne Hund ausschließlich vom europäischen Wolf abstammt. Die mütterliche Seite wurde über den Weg der mitochondrialen DNA festgelegt. Die Mitochondrien sind die Kraftwerke der Zelle und haben mit dem Zellkern nichts zu tun. Sie kommen nicht in Spermien vor, wohl aber in der Eizelle. Somit wird diese DNA ausschließlich von Mutter zu Tochter, also in der weiblichen Linie weitervererbt. Die männliche Linie wird durch das Y Chromosom repräsentiert, welches von Vater zu Sohn weitergegeben wird. Beide Linien stimmten überein und das Ergebnis war eindeutig: Der Hund stammt vom Wolf ab.

Aber gibt es genetische Veränderungen, die den Hund auf den Menschen prägen und das hundliche Verhalten so sehr beeinflussen, daß er sich eben nicht mehr wie ein Wolf verhält? Und wenn ja, in welcher Zeit konnte so eine einschneidende Verhaltensänderung in der Erbmasse des Hundes ihren Niederschlag finden?

…neugierig auf die weitere Fortsetzung geworden?
Diese Artikel finden Sie in unserem April Newsletter!

Monika Anderl